PHILIPP GUFLER
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ZIRKELTRAUM

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03.04 – 22.05.2014


Erinnerung ist wie ein Relais. Sie kann alle erlebten und imaginierten Gefühle aktivieren. Neue Eindrücke an fremden Orten können zu Erlebnissen werden, die mit Hilfe der Erinnerung bereits zurückliegende Erlebnisse, wie in einer Nachinszenierung, wiederholen. So beschreibt der Zirkeltraum ein Phänomen aus der Ethnografie: Durch das Fremde erlebt die Forscherin oder der Forscher die Konstruiertheit des eigenen Selbst. Philipp Gufler zerlegt in seiner ersten Einzelausstellung bei Françoise Heitsch die sozio-politischen Bedingungen der Erinnerungsaktivität und nimmt besonderen Bezug auf die Identitätsnarrative in der Geschichte der Krankheit AIDS.


I Topographie der Erinnerung
Philipp Guflers Siebdrucke Room for Artlovers (Modernes Rom) und Room for Artlovers (Antikes Rom) folgen der Suggestionskraft der räumlichen Formation einer Gemäldegalerie. Vorlage hierfür ist das als Gegenstück konzipierte Gemäldepaar „Antikes Rom“ und „Modernes Rom“ von Giovanni Paolo Pannini, das dieser 1757 für den französischen Botschafter als eine Erinnerung an seinen Abschied aus Rom fertig stellte. Bipolar und artifiziell werden die Sehenswürdigkeiten aus Rom um die Pole „antik“ und „modern“ gruppiert. Gufler reduziert diese prächtigen Gemäldegalerien auf die Farben Schwarz und Weiß. Er komprimiert die fingierten Veduten auf rechteckige Flächen. Er tilgt eine enorme Anzahl von Informationen. Die Bildträger sind nicht mehr Schaltstellen für die Erinnerung, die Imagination oder ein nach außen verlagertes Gedächtnis, sondern Aufzeichnungen, die die Muster von Darstellung und Darstellbarkeit in Erscheinung treten lassen. Mit dieser Reduktion und Subtraktion kann Gufler die im Bild hinterlegte autoritäre Geste der Repräsentation erfassen. Er positioniert sich in und außerhalb von ihr.


II Erinnerungen und Einschreibungen
Variationen der Wiederholung kennzeichnen die serielle Produktion von Kunst. Für gewöhnlich tritt das „was dargestellt wird“ in der seriellen Produktion zugunsten des „wie dargestellt wird“ in den Hintergrund. In seiner Serie von Siebdrucken lotet Gufler ein Spektrum von Farben über blau bis rot aus. Aufgetragen auf einen Spiegel, werden die Farbtöne nicht vom Träger aufgesogen. Die Körperlichkeit der Farbe und ihr emotionales Register verselbständigen sich.
Diese Spiegelsiebdruckserie ist mit ausführlichen Titeln kombiniert. Extensive Textauszüge aus Hubert Fichtes Roman „Der Platz der Gehenkten“ bilden einen Ausgangspunkt dieser Titel der Serie. Sie werden mit weiteren Wörtern, Sätzen, Textpassagen von anderen Autoren ebenso mit Guflers Notizen und Niederschriften collagiert. Die Kombination aus den heterogenen Themen, Textgattungen, Schreibstilen, Satzbaumuster und Wortschätzen verlangsamen die Lesbarkeit der Titel. Gufler verklammert das Sehen mit dem Lesen und dem Unlesbaren. Er betont das „Was“ in seinen seriellen Verfahren. Durch die Farbpigmente hindurch betont der Spiegel das "Wo" und verdoppelt auf der semantischen Ebene den Raum.
Der Künstler verbindet sich mit dem Autor und Ethnographen Fichte und dessen Kritik an der Repräsentation. Fichtes Forschungsansatz, Selbsthinterfragung sowie Schreibweise und Guflers Interesse an ihm, kann man besonders gut an dem Titel einer dieser Serien nachvollziehen:
Wo befinde ich mich, wenn ich schreibe?
Hier oder dort oder in der Mitte oder nirgends?
Doch: Das Leben ein Traum?
Die nächtliche Reise?
Zirkeltraum?
Sich mit Spiegelscherben beschneiden.
Der Zwitter.
Wiederspiegeln.
Auf der Reise zur Fata Morgana werden.
Zischen Traum und Traum.
Ungenauigkeit der eigenen Verortung, Selbsterfassung und Erinnerung ist bei Gufler und Fichte Ausdruck einer Emanzipation von gesellschaftlichen Normierungsbestrebungen.


III Vergessen, Verdrängen, Erinnern
AIDS war in den 80er Jahren nicht mehr nur eine Frage der Medizin, sondern vielmehr eine der Sozialpolitik sowie eine der alltäglichen Homophobie. Viele Angehörige der an den Folgen der AIDS-Erkrankung Verstorbenen verweigerten diesen ein würdiges Begräbnis. Im Juni 1987 wird in San Francisco das Mahnprojekt „NAMES Project AIDS Memorial Quilt“ initiiert, um eine Form für eine Trauerfeier zwischen Privatheit und Öffentlichkeit zu finden und damit die Verstorbenen vor dem Vergessen zu bewahren.
Für den an AIDS verstorbenen Gustl Angstmann, Münchner Autor und schwuler Aktivist, sowie den Sänger und Performer Klaus Nomi entwirft Gufler jeweils einen Quilt: Quilt III (Gustl Angstmann) und Quilt IV (Klaus Nomi).
Das Ausgangsmaterial der Quilts in ihren verschiedenen Stofflichkeiten und die unter ihrer Verwendung gewählte Form des Abschiednehmens folgen den Prinzipien der Wiederholung und der Serie, der Verdichtung und der Unterbrechung.


IV Überblende
Guflers Haut selbst wird in dem Video Portrait als Krise zur Leinwand von kontroversen Aidsdiskursen. In seinem Schlafzimmer im Bett liegend, laufen u.a. europäische Aufklärungskampagnen, Spielfilmsequenzen, Titelseiten von Zeitungen aber auch Tonspuren über seinen nackten Körper. Folgen keiner linearen Chronologie. Diese projizierten Zeitfenster fragmentieren seinen Körper. Mal sieht man sein Gesicht, mal denBauch und mal sein Geschlecht, während die restlichen Körperteile in der Dunkelheit verschwinden oder durch Filmanschnitt außerhalb der Szene sind. Seine Bewegungen im Bett wellen und brechen die glatte Projektion. Sein Körper wird zum Screen eines Archivs und zugleich ist er auch das Gegenarchiv, derjenige die Akte des Ordnens, Klassifizierens und Objektivierens stört. Viele dieser Motive aus dem Video stammen aus seiner mehrjährigen Forschung und Aufarbeitung der „AIDS-Krise“ im München der 80er Jahre, für die er im Schwulen- und Lesbenarchiv forum homosexualität münchen e.V. recherchierte.
Dieses einfache Stilmittel der Projektion macht seinen Leib selbst zu einem Bild, welches über andere Bilder reflektiert und diese auf ihre Wirkungen hin analysiert. Irgendwo zwischen dem Körper, dem Bild, dem Körperbild und der Zeitempfindung steigen Erinnerungen auf. Sie erzählen von Schmerz und Wut, Scham und Angst und von Liebe und Lust. Gufler verlagert solche Erinnerungen, ihre Ordnungs- und Erzählweisen mit seinen Werken in Zwischenzonen und von dort aus hinterfragt er ihre Tradition und ihre Besitzverhältnisse.
Zeitliche Logiken wie ein „Davor“ oder „Danach“ die den Blick auf Dauerzustände verstellen, werden in ihrer permanenten Unbestimmtheit im Zirkeltraum erfahrbar. Erinnerungen sind bei Gufler Orte neuer Temporalität und Gegenfiguren zum singulären Ereignis.
von Gürsoy Doğtaş


Buchpräsentation „Projektion auf die Krise (Gauweilereien in München)“ mit dem Verlag H A M M A N N & V O N M I E R am 22. Mai von 19 – 21 Uhr


Memory is like a relay. It can activate all emotions, both experienced and imagined ones. New impressions of unfamiliar places can transforn into experiences that can, with the help of memory, repeat older experiences, like the restaging of an event. This is how the [Circle Dream] describes a phenomena derived from ethnography: it is through the unfamiliar that the researcher experiences the constructed nature of his or her own. At his first solo exhibition for Françoise Heitsch, Philipp Gufler examines the socio-political conditions under which activities of memory emerge, including the identity-shaping narratives at play in the history of AIDS.


I Topography of Memory
Philipp Gufler’s screen prints Room for Artlovers (Modernes Rom [Modern Rome]) and Room for Artlovers (Antikes Rom [Ancient Rome]) ape the suggestive powers and spatial formations of an portrait gallery. The template for this is the diptych “Ancient Rome” and “Modern Rome” by Giovanni Paolo Pannini, created for the French ambassador as a means of remembering his departure from the city in 1757. The sights of Rome and the poles of “ancient” and “modern” are grouped in a bipolar and artificial manner. Gufler reduces splendid painting galleries to black and white, compresses fictitious vedutas onto rectangular surfaces, erasing an enormous amount of information. The image carriers cease to act as switch points for memory, imagination or an exteriorized memory, but become records that reveal the patterns of representation and representability. It is through this reduction and subtraction that Gufler grasps the authoritarian gesture of representation present within the image. He positions himself both inside and outside of it.


II Memory and Einschreibungen
Variations of repetition characterize the serial production of art. As is common in serial production, “what is represented” is pushed into the background, giving “how it is represented” a more crucial stance. In his series of screen prints, Gufler explores a spectrum of colours ranging from blue to red. Applied onto a mirror, the colours are not absorbed by the material. The physicality of the colour and its emotional register assume an independent existence.
This mirror screen print series is combined with detailed titles. Extensive excerpts from Hubert Fichte’s novel “Hanged Men’s Square” form the title of the series. They are collaged together with words, sentences, passages from the work of other authors and Gufler’s own notes and records. The combination of heterogeneous themes, text genres, writing styles, syntax constructions and vocabularies slow down their readability. Gufler entangles seeing with reading and the unreadable. He stresses the “what” through his use of the serial form; meanwhile, the mirror – hidden beneath layered pigments – highlights the “where” and doubles the space on a semantic level.
The artist is strongly influenced by author and ethnographer Johann Gottlieb Fichte and his critique of representation. Fichte’s approach to research, self-questioning and writing style are vividly apparent in the titles of Gufler’s series:
Where am I, when I write?
Here or there or in the centre or nowhere?
Yet: Life is a dream?
The nocturnal journey?
Circle dream?
To circumcise oneself with broken mirror shards.
The hermaphrodite.
Reflecting.
Becoming a Fata Morgana on the journey.
Between dream and dream.
Inaccuracy, self-perception and memory in Gufler and Fichte are an expression of emancipation from attempts at social normalization.


III Forgetting, Repression, Remembering
In the 80s, the narrative surrounding AIDS was concerned not just with questions of medicine, but also ones of social politics and everyday homophobia. Many relatives of those who died as a result of AIDS refused to provide them with a dignified funeral. In June 1987, the reminder project “NAMES Project AIDS Memorial Quilt” was initiated in San Francisco, that aims to establish a form of obsequy between private and public spaces in an attempt to ensure the deceased are not forgotten.
Gufler designed a quilt each for Munich-based author and gay activist Gustl Angstmann and singer and performer Klaus Nomi, who both died of AIDS, titled Quilt III (Gustl Angstmann) and Quilt IV (Klaus Nomi). The varied use of materials and the applied form of valediction chosen for them follow the principles of repetition and the series, of condensation and interruption.


IV Survivors
Gufler’s own skin becomes the screen in Portrait als Krise [Portraiture as Crisis] in order to depict the controversial AIDS discourse. Lying in his bedroom, European awareness campaigns, feature film sequences, newspaper headlines and soundtracks about his own body conforming to no linear chronology are projected upon Gufler’s naked body. These projected time frames fragment his anatomy, with his face, his stomach, or his highlighted while the rest of his body disappears in the surrounding darkness or remains exterior to the scene due to his editing techniques. His movements in the bed undulate and break the smooth projection. His body simultaneously becomes both archival screen and at the same time counter archive, whose movement disturbs the acts of arranging, classifying and objectifying. Many of the motifs seen in the video are derived from his extensive research into the AIDS crisis of 1980s’ Munich, conducted at the gay and lesbian archive “forum homosexualität münchen e.V. [forum homosexuality munich (registered association)].” This simple stylistic device – projection – renders his own body as an image, which reflects over other images and consequently analyses their impact. Somewhere in between the body, the image, the body image, and sense of time, memories emerge. They tell of pain and anger, shame and fear, of love and lust. Gufler displaces such memories, disrupts their order and blends their narrative styles with his own works, relocating them to an indeterminate zone as a means of interrogating them.
The temporal logic of “before” and “after,” which distort subjectively perceived permanent conditions, are experienced in their permanent indeterminacy in the Zirkeltraum [Circle Dream]. In Gufler, memory is a space for creating new temporalities and counter figures in response to singular events.
Gürsoy Doğtaş

Philipp Gufler ( → Artist Website)
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Biography

1989in Augsburg geboren. Lebt und arbeitet in Amsterdam, Niederlande und München
2008 - 2014Studium an der Akademie der Bildenden Künste München
Seit 2013 Mitglied des selbst organisierten Archivs Forum Queeres Archiv München
2015Auszeichnung Bayerischer Kunstförderpreis
2015 - 2017 Residence-Programm De Ateliers, Amsterdam
2018Auszeichnung Förderpreis der Landeshauptstadt München
2019Residence-Programm Skowhegan School of Painting & Sculpture, USA
2021Residence-Programm Delfina Foundation, London, UK
2021Auszeichnung Royal Award for Modern Painting, Netherlands

Solo Exhibitions

2024Kunsthalle Mainz
2022"Unterwerfungen" / Kunstraum der Leuphana Universität, Lüneburg
"Love Planets" (mit Cosy Pièro) / Françoise Heitsch, München
2020"It is Getting Alive" / BQ Berlin, Berlin
"Autoerotismus" / Kevin Space, Wien
"Other histories told by Dirkje Kuik and Philipp Gufler" / Centraal Museum Utrecht (NL)
2019 "I'm in Love with a Scuplture" / Françoise Heitsch, Munich
"King Louis II" / QBBQ's, BQ, Berlin
"Pleasure Pain" / Marwan, Amsterdam
2017"Romankreisen" / BQ Berlin, Berlin
"I wanna give you devotion" / Platform, München
2016"Een gebeuren" / Françoise Heitsch, München
"Setze dein Ich in Anführungsstriche" / Kunstverein Göttingen
2014"Zirkeltraum" / Françoise Heitsch, München
"Gauweilereien" / Schwules Museum*, Berlin
2013Galerie Sassa Trülzsch, Berlin
2012"Eingebildete Männlichkeit" / Akademie Galerie, München

Group Exhibitions

2023"Substitutes" / W139, Amsterdam
“honey, milk and salt in a seashell before sunrise” / Tulca Festival of Visual Arts, Galway
"On Listening" / Lothringer 13, München
2022"FLAM #9" / Arti et Amicitiae, Amsterdam
"Plakatkampagne Residenztheater" / Wintergarten der Pinakothek der Moderne, München
"Neuerwerbungen der Sammlung des Bundes" / Bundeskunsthalle, Bonn
"To Be Seen. Queer Lives 1900–1950", NS Dokumentationszentrum, München
"Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt", Lothringer13, München, Kunstverein Tiergarten/Galerie Süd, Berlin and Künstlerhaus Hamburg
"The Burnt Letters of Victoria, Kunstverein Grafschaft Bentheim", Neuenhausen
"Tod in Bad Tölz", GFLK Halle Süd, Bad Tölz
"Turning Pain Into Power", Kunst Merano, Italy
"Ufficio Della Notte", Zürich, Schweiz
"Archives in Residency: Forum Queres Archiv München", Haus der Kunst, München
"Queering the Narrative", Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
"re:working archives“ / Halle der Platform, München
2021„That Those Beings Be Not Being“ / W139, Amsterdam
"Actually, the Dead Are Not Dead, Part III " / Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
"Sweat" / Haus der Kunst, München
"Zeki Müren – Das ausgestellte Leben" / Lovaas Projects, München
"Is it possible to be a revolutionary and like flowers?" / NEST, Den Haag
"Biennale für Freiburg" / BfF Besuchszentrum, Freiburg
2020"Rohstoff Pourquoi" / BQ, Berlin
"Possibilities on paper" / Feinbach Minninger, Köln
"Drawing Restrict: A Growing Exhibition" / Rosa Stern, Munich
"Four Flags" / Bloemstraat 140, Amsterdam
2019"Liebe und Ethnologie: Die koloniale Dialektik der Empfindlichkeit (nach Hubert Fichte)" / Haus der Kulturen der Welt, Berlin
"Maskulinitäten" / Kooperation der Kunstvereine Bonn, Köln & Düsseldorf
2018"Why are my friends such finks" / BQ Berlin
"Pranoid House" / Vleeshal, Middelburg
"Flam Encounter" / Arti et Amicitiae, Amsterdam
"All’estero & Dr. K.’s Badereise nach Riva: Version B" / Croy Nielsen, Wien
"Kirsten Nilsson" / Lothringer13_Florida, München
"Förderpreise der Landeshauptstadt München" / Lothringer13_Halle, München
"Film als Ausstellung / Ausstellung als Film", BNKR, München
"The Hammock" / Galerie Juliette Jongma, Amsterdam
2017"Bei Cosy" / Rongwrong, Amsterdam
"Offspring"/ De Ateliers, Amsterdam
"Berlin Rebel City 03: Belong anywhere" / Hate Magazine, Berlin
"Dialogos Athens 2017" / Diplarios School, Athens
"Berlin Rebel City 03: Belong anywhere" / Hate Magazine, Berlin
2016"You must make your death public"/ De Appel art center, Amsterdam, NL
"Favoriten III"/ Lenbachhaus Kunstbau, München
"I call it Lüttgen"/ Galerie Markus Lüttgen, Köln
"Come Back"/ Generation and Display, London, UK
"Kunstförderpreisträger 2015"/ Galerie der Künstler, BBK, München
2015"Videonale.15" / Kunstmuseum Bonn
"Interview with Erich Haas" / mit Liane Klingler, Lothringer13_Florida, München
"Moby Dyke"/ (w/ Richard John Jones and Lothringer13_Florida), Lothringer13_Florida, München
2014"Your skin made me cry" / various film screenings, Goethe Institute, München
"meine drei lyrischen Ichs" / Einstein Kulturzentrum, München
"Nein" / Platform, München
"How to project and spell" / Galerie Kullukcu München, Circuits and Currents, Athen, Greece and Chisenhale Gallery, London
2013"Gefangen in München" / Festival of Independents, Haus der Kunst, München
"Bild als Bühne" / Galerie für Landschaftskunst Halle Süd, Bad Tölz
"Ja:Aber" / Gedok, Karlsruhe
2012"Redundanz" / Galerie für Landschaftskunst Halle Süd, Bad Tölz
2011"I had dreamed the perfect painting" / Kunstpavillon München
"LaBook" / Lothringer13/Laden, München
"Krieger !" / Francoise Heitsch, München
"Editionen und Multiples" / Radierverein München
"Leihgabe" / Neuerwerbungen der Artothek München
2010"me:beast" / Galerie Stefanie Bender, München
2009"Aufruf zur Phase Null" / W139, Amsterdam als Mitglied