CHRISTINA CALBARI
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HINTERLAND

Christina Calbari – Hinterland


Christina Calbari schafft eine besondere Berührung mit uns selbst in ihrer Ausstellung Hinterland. Man könnte es folgendermaßen erklären. Sie fahren zum Beispiel Auto, hören Musik, und sie schalten das Radio aus. Vielleicht aus einem Bedürfnis heraus, mit sich allein zu sein. Es war ein langer Tag und sie fahren nach Hause, sie brauchen diese Stille, um festzustellen was dieser Tag mit ihnen gemacht hat. Vielleicht gehen sie zu Fuß nach Hause, oder fahren mit dem Zug zu ihrem nächsten Termin und plötzlich überrascht sie dieses Gefühl der Stille und der Intimität, ein wunderbarer Moment der Zweisamkeit mit dem was zwischen ihnen und der Welt an diesem Tag passiert ist und was noch passieren könnte. Die Müdigkeit zählt nicht, man befindet sich in einem Schwebezustand, die Menschen, aber auch die Ereignisse schmelzen ineinander über und man sieht Bilder vor seinem inneren Auge. Von diesen Bildern erzählt uns Christina Calbari. Es sind Bilder, die wir zusammensetzen, solche die gar nicht in Wirklichkeit existieren. In dieser Zusammensetzung sind sie erfunden, sie entspringen Großteils unserer Imagination. Es gibt ein Bild von Christina Calbari, ein junges Mädchen sitzt allein in einem Ruderboot, die Ruder stehen still, alles ist still, sie schaut in die Tiefe des Wassers. Es ist diese Stille, dieses Hineinschauen, welches sie immer wieder beschreibt. Dieser Moment wenn wir uns für alle um uns herum unsichtbar fühlen, tief in uns versunken dabei die Welt zu erfinden mit nur uns bekannten Bildern. Es sind solche Bilder, die uns wie ein Schutzwall vor dem Ansturm der Bilderflut, der wir tagtäglich ausgesetzt sind, schützen.


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Christina Calbari – Hinterland


In her exhibition Hinterland, Christina Calbari creates a special connection to and with ourselves. It could be explained like this: for example, you drive a car, listen to music, and then turn off the radio. Maybe out of the need to be alone with yourself. It has been a long day and you are driving home. You need that silence to reflect on what the day did to you. Maybe you are walking home, or you are taking the train to your next appointment, and suddenly silence and this feeling of intimacy hit you. A wonderful moment of togetherness between what happened to you and the world on that day and what could still happen. Tiredness does not count, you are in a state of limbo. The people, but also the events, melt into one and you start seeing images with your inner eye. Christina Calbari tells us about these images. We create these, yet they do not exist in reality. In such a constellation they are purely fabricated, and for the most part, originate from our own imagination. There is a picture by Christina Calbari, a young girl sits alone in a rowing boat, the oars stand still, everything is still, she looks into the depths of the water. It is this stillness, this act of looking inwards, which the artist describes over and over again. That moment when we feel invisible to everyone around us, immersed only in our thoughts, inventing the world with images only known to us. It is these images that protect us like a wall from the image flood we are exposed to every day.